Archiv des Autors: superfummel

Freie Trauung vor Glitzer-Regen-Passepartout

Sommersonne, Strahle-Sonnenschein, warmes Wetter??? Das kann ja jeder! Die wahrhaft Großen sind jene, die auch bei strömendem Regen das schönste Hochzeitsfest der Welt feiern können und ganz genau wissen, dass jede flüssige Perle das Licht nur zu gerne in sich sammelt und es nachher wie einen Haufen glitzernden Sternenstaubs wieder in alle Himmelsrichtungen auf die Reise schickt. Und so habt Ihr, unser liebes Paar, glücklich und Herz-erfüllt, einen unvergleichlichen Tag erlebt, der für Euch viele Überraschungen und Wunder parat hielt. Mit der persönlichen Rede von mir nur für Euch und den Herzenswunschtiteln meines Pianisten und mir im Rahmen der Zeremonie, begann die „Glitzerei“. Mit Hilfe der Blumenfee Antje May der Gärtnerei Gruschwitz, die den Großen Saal für den Abend ganz blumig elegant ausstaffiert hatte, konnte man beim Betreten des Raumes in allen Augen sicherlich abermals ein leuchtendes Staunen beobachten. Die Anwesenheit so vieler Eurer Lieben, die es trotz Corona und trotz langer Anfahrtswege geschafft hatten, am Großen Tag bei Euch zu sein, kam der Helligkeit eines Feuerwerks gleich. Ich bin mir sicher, dass das Freude- Glitzern sich über den Tag und weit in die Nacht bis ins fast Unermessliche hat steigern lassen. Ein ehrwürdiges Schloss voller Kunstwerke in Architektur, Malerei und Mobiliar wurde von Eurer Liebe erhellt. Mein liebes Paar, mögen auf dem Weg durch Euer Leben die Wanderschuhe immer gut geschnürt sein! Möget Ihr Trampelpfade erkunden, die an Aussichtspunkte führen, die Euer Herz höher schlagen lassen! Haltet Euch also an der Hand und geht zusammen bis ans Ende der Welt! Gute Reise!
Eure
Conny

Glitzer-Glück-Trauung am Wasser

…ein See, weite Wiesen, gleich daneben weiße edle Pagodenzelte, umrahmt von großen Bäumen. Die Moritzburger Seeterrassen liehen unserem glücklichen Brautpaar ein vornehmes und doch natürliches Passepartout für deren Freie Trauung im Grünen. Angenehme Temperaturen ließen uns fühlen, dass noch sommerlicher Wind unsere Beine umspielt. Ab und an fielen an diesem Tag aus pausbäckigen Wölkchen ein paar Regentropfen. Was machen wir nur? Riskieren wir es, mit Mann und Maus samt unseres schönen Paares direkt am See in der schönen Dekoration am Ufer des Wassers ebenfalls gewässert zu werden? Der Traum vom Platz direkt neben Himmel, Gras und plätschernden Wellen war so schön…
Die Regentropfen glitzerten wie Diamanten an den Halmen. Ich weiß genau, dass Regentropfen am Hochzeitstag Glück bringen. Schon meine Oma war davon überzeugt. Alles Licht werde durch deren glitzernde Oberfläche vielfach gebrochen, vervielfacht und in alle Richtungen geworfen. Und genauso verhalte es sich mit dem Glück.
Auch ich, die ich gemeinsam mit meinem Pianisten Moritz Töpfer die Zeremonie in Rede und Musik mitgestalten durfte, bekam wieder eine große Portion Glück so einfach nebenbei, wie ein wohlriechendes Parfum ab. Unter dem schützenden Dach der exklusiven Zelte, mit Blick auf das Wasser und die schicke Dekoration, mit Liebe zusammengestellt, saßen unsere wunderhübsche Braut und der stolze Bräutigam unter dem Blütenbogen, welcher von den Hochzeitsgästen über und über mit Blüten geschmückt worden war. Die Geschichte von zwei ganz besonderen Menschen wurde erzählt, Herzenslieder interpretiert, es wurde gelacht, ein bisschen geweint (natürlich nur vor Freude), und wir feierten zusammen die glitzerndste Freie Trauung der Welt. Danke an die zauberhaften Regentropfen, die das Licht und das Glück so schön reflektiert und vervielfacht haben! Vor allem aber Dank an Euch, unser liebes Paar! Danke für Euer Vertrauen in mich/uns! Ich wünsche Euch, dass jeder gute Wunsch an Euch in Erfüllung  geht, dass Ihr so bleibt wie Ihr seid, Euch immer weiter an der Hand haltet und gemeinsam mutig Euren Weg geht…Mit Bubi, Poppy, Hund und Katze an Eurer Seite..Vielleicht auch irgendwann mit bunten Kinder-Handabdrücken in Eurem Logbuch namens „Leben“:
Schön, Euch zu kennen!
Eure
Conny Borgwardt

…erst das Himmlische, dann das „Rasante“

Im Land der Ebereschen, recht weit im östlichen Sachsen, in der laut einheitlicher Meinung schönsten Dorfkirche Sachsens – nämlich in Schellerhau – durfte ich wieder einmal zu Gast sein. In diesen Höhen muss man sich gelegentlich auf meteorologische Überraschungen einstellen. Zum Glück schneite es an diesem Tag nicht, sogar die Sonne ließ sich ab und an blicken. Auch das Thermometer erbarmte sich unser und das Quecksilber kletterte im Laufe unserer Autofahrt nur um einige Grad nach unten.
…Das war besonders für unsere schöne Braut gut, die ein wunderhübsches, Elfen-gleiches dafür aber dünnes Kleid trug. Alles, was bei 38 Grad im Schatten und Ballersonne ein Segen ist, stellt sich in frischer Erzgebirgsluft in der Höhe als kleiner Nachteil heraus. Dafür musste der nette Bräutigam mit allen Kleidungsschichten nicht all zu sehr schwitzen und gab im Laufe des Tages bestimmt seiner schönen Frau gerne sein Jacket ab. Für den Rest des Lebens reichen sich beide ganz sicher liebend gerne gegenseitig deren wärmende Hände. Vorerst wärmten aber im Rahmen des Traugottendienstes Pfarrer Kellers Worte, die mit Witz und Ernst das Geschehen des Großen Tages und die Zukunft unseres Paares behandelten. Mit großem Gefühl, mit angemessenem Entertainment, mit dem Herzen in der Hand, vermochte er das Alltägliche mit dem Umgreifenden in himmlischer Kurzweiligkeit zu verbinden. Eine Saxophonistin und ein Pianist an meiner Seite, die Wunschlieder der Brautleute im Gepäck und mit Sonne im Herzen durfte ich/durften wir wiederum zur musikalischen Wärme des Traugottesdienstes und zur Verstärkung der Worte Pfarrer Kellers beitragen.

Unser Paar und deren Gäste machten sich nach dem Auszug aus der Kirche auf zu einem großartigen Nachmittag und ich reihte mich in die Reihen meiner Familienmitglieder ein, die mich an der Kirche abgesetzt hatten und gleich weiter nach Altenberg getingelt waren. Aufgespart wurden für mich noch ein paar Fahrten auf der Sommerrodelbahn, die ich sofort antrat. Rüttelnd und ruckelnd fegte ich also mit Kind und Kegel gen Tal…Und: Wer bremmst verliert…also Hebel nach vorne gedrückt, der Halswirbelsäule viel Glück gewünscht (die Bandscheiben seien nett gegrüßt) und volle Kanne hinab… Ganz unten, an der Stelle der Kurve, an der man gerade das blödeste Gesicht zieht, gibts noch ein automatisches Foto, das man dann für viel Geld an der Kasse auch käuflich erwerben kann (vor den Vorschautafeln stehend, darf man sich aber schon mal kostenlos darüber totlachen…)
Kurzum: Ein toller Tag voller himmlischer Dinge und rasanter Abenteuer ging vorüber. Danke dafür!
Vielen Dank vor allem Ihnen, unser liebes frischgebackenes Ehe-Paar für Ihr Vertrauen in mich/uns! Ich wünsche Ihnen alles Glück auf Ihrem weiteren gemeinsamen Weg. Möge Sie beide und Ihre Familien das Licht des Hochzeitstages ein Leben lang wärmen!
Herzlichst,

Ihre
Conny Borgwardt

 

Musik, Farben, Elbe…Schönes Dresden

„Geh aus mein Herz und suche Freud, in dieser schönen Sommerzeit […]“..ey, na klar, ich bin dabei! Wenn ich doch schon mal in Dresden bin, dann wird die Zeit aber so was von effektiv genutzt. Mit einem ganz lieben Menschen unterwegs, schlenderte ich also einen ganzen Tag und eine – natürlich ebenfalls ganze – Nacht durch das traumhafte Elbflorenz. Immer am Fluß entlang, sehr intensiv durch die kunterbunte Neustadt und wieder zur Elbe. Minikleine Cafés, mit Kunst vollgestopfte Galerien (in denen man Stunden zubringen kann!), an jeder Ecke Musik, gut gelaunte Leute, überall Sehenswertes und Dinge zum Seele baumeln lassen. Ich glaube, wir hätten 14 Tage lang so laufen können und hätten immer noch Neues entdeckt. 28 Grad Celsius um 24 Uhr und Dir steht der Sinn nach ein paar Tappas? Bitte, kein Problem! Frisch in das mit traditioneller spanischer Musik lockende Restaurant. Nach Feierabend muss auch eine Sonnen-gewohnte Conny, die tagsüber fast nichts essen muss, etwas zu sich nehmen. Am besten lange und üppig. Und in so netter Gesellschaft, macht das gleich noch mehr Spaß. Was liegt näher, als in rauhen Mengen Brot, Oliven, Aioli, Serrano-Schinken, Gemüse, Papatas fritas, Tortilla, getunkt in viele verschiedene Soßen, zu genießen? Danach noch Mandelkuchen und weil der Tag so schön ist, das Ganze herzhaft mit einem Vino tinto hinuntergespült…Traumhaft!
Schlafen wird sowieso überbewertet, also nur kurz ausgeruht und gemeinsam mit den Frühaufstehern unter den „Brunchern“ saßen wir schon am Morgen wieder in einem hübschen Hinterhof in der Neustadt zum Frühstück. Es nieselte und doch war der Zauber der Stadt deutlich zu spüren. Unter einem kleinen Dachvorsprung, der vor dem Regen schützte, saßen wir, aßen wir und erzählten und kicherten wir. Warm platschte ab und an ein Regentropfen auf unsere Füße und wir fanden es toll…

 

 

Sommernachtsball

…dieser Duft, dieser laue Abendwind, der über die Elbe streicht und doch nur noch als Lüftchen am Ufer ankommt…das zarte Plätschern der Wellen ganz in der Nähe, Laternen und Windlichter in den schönen hohen Bäumen und eine lange Tafel, gefüllt mit Leckereien, leise Musik, ein Blumenreigen, der sich mit den Farben des bunten Obstes in grazilen Gläsern mischt und um den Tisch herum eine Menge netter Leute, die mit ihren Weingläsern mal hier, mal dort Platz nehmen, um sich zu unterhalten: So muss ein lauschiger Abend aussehen. Ausprobiert haben wir das, angeregt durch das neue Projekt unseres Partnerhotels „Parkhotel Bad Schandau“, namens „mit Glas im Gras“. Schön kühl fühlte sich das Gras tatsächlich an und so mancher Gast löste ganz schnell die Verschlüsse der leichten Schuhe, um das Flair, mitten in der Natur an den Elbwiesen, noch greifbarer zu spüren. Tatsächlich hatte man den Eindruck, dort im nur schemenhaft beleuchteten Teil der Wiese tanzten Feen deren glitzernden Reigen. Wie zauberhaft! Wer könnte sich nicht in den schönsten Farben auch den Ausklang des eigenen Hochzeitstag, des Geburtstages, einfach eines ganz besonderen Tages auf diese Art und Weise in dessen Park-ähnlichen Gelände und den nahezu verwunschenen Ecken des weitläufigen Gartens ausmalen? Probieren Sie es aus!
Vielleicht sehen wir uns dort?
Sommer – meine Jahreszeit!
Viele herzliche Grüße,
die
Conny Borgwardt

 

Sonnenstrahlen für unser Paar

…von der Elbe her ertönte ab und an ein freundliches „Tuuuut“ von einem der Dampfer, die an diesem heißen Tag Massen von Touristen auf dem Fluß transportierten. Auf dem Wasser wehte sicherlich ein kleines Lüftchen, das von vielen hier oben, 70 m über dem Wasserspiegel arg herbeigesehnt wurde. 34 Grad, das Schloss zu Pirna mit seinen schönen Terrassen – beeindruckende Bauten, die den Reichtum der damaligen Besitzer erahnen lassen und der Schatten der sorgsam bepflanzten Fläche vor dem festlich geschmückten edlen Feierraum, der scheinbar ohne Absatz in die Außen-Terrasse übergeht. So präsentierte sich die schicke Location unserem schönen Paar und deren Gästen. Im flirrenden Sonnenlicht betrat die schöne Braut wie eine Fee den luftigen Trauraum. Mit Musik von Moritz Töpfer am Klavier empfangen und mit Worten, die unserem Paar schier auf den Leib geschneidert und die dessen Geschichte erzählte, sowie mit Liedern, die als Herzenslieder mit viel Liebe ausgewählt wurden, füllte sich die Zeremonie und der Ort des Geschehens wie mit einem schönen Parfum. Die Ringe wurden, untermalt von leisen Pianoklängen, durch die Hände aller Gäste gereicht und kamen angefüllt mit den guten Wünschen bei Braut und Bräutigam an. Nach ein paar gefühlvoll gewählten persönlichen Worten, die die beiden aneinander richteten, wurden die Eheringe angesteckt. Unter herzlichem Applaus und mit einem Kuss besiegelt, mit einem Glas Sekt begossen, wurde dem jungen Paar nach dem Auszug, nur ein paar Schritte entfernt, an edel behussten Stehtischen, gratuliert. Welch ein großes Glück!
Ihr lieben, ich wünsche Euch für alle Wege, die Ihr in Zukunft gemeinsam geht, gute Wanderschuhe, immer ein  kühlendes Bächlein in der Nähe und einen guten Happen zu Essen im Rucksack. Ihr kennt den Weg! Ob nun Bergan oder Bergab – Ihr schafft das! Zusammen.
Herzlichst,
Eure Conny Borgwardt

Neues Wochenende, neues Glück

…was soll ich sagen…Wieder stand für ein ganz besonderes Paar der ganz besondere Tag an. Und: Die Sonne schien! Ein laues Lüftchen wehte und das Licht schien für Hochzeitstage wie gemacht. Ein Geruch von Sommerurlaub und Blumen stieg in die Nase, als ich an der schönen Kirche gar nicht weit weg ankam. Im ehrwürdigen Raum mit dem gepflegten Interieur wurde bereits geschmückt und mit hübschen Accessoires persönliches Flair gezaubert. Stolz und schön schritt unser Paar Hand in Hand in den Trauraum ein und die Sonne ging auch im kühlen Kirchenraum auf.
Was ging wohl in den Köpfen von Braut und Bräutigam vor, als sie im originellen Oldtimer an der Kirche vorfuhren? Ich denke, die Freude und die Spannung dürfte groß gewesen sein und der niedliche kleine Sohn der beiden tat sicherlich seines dazu, dies alles noch zu steigern. Ob der Kleine damit gerechnet hat, bei seiner Taufe, die im Traugottesdienst eingebettet war, ein paar (zugegeben reichlich volle ) Hände kalten Wassers über den Kopf getröpfelt zu bekommen? Jedenfalls hatte er ab diesem Moment nur noch einige abschätzende Blicke für den Pfarrer übrig, der ihm seine Haare unverständlicherweise so nass gemacht hatte.
Ich durfte die Wunschlieder unseres Paares zum Traugottesdienst zusteuern, somit die Worte des Pfarrers auch mit dem gesungenen Wort unterstützen und war wieder ganz nah dran am Glück…
Schön dass ich Euch, liebes Paar am Großen Tag ein Stück des Weges begleiten durfte. Danke für Euer Vertrauen in mich! Ich wünsche Euch alles, alles Gute!
Eure
Conny Borgwardt

Flash mich nochmal…

..bestimmt ist diese Situation jedem bekannt: Die ersten Sekunden des Gesprächs mit bisher unbekannten Leuten sind vergangen und man weiß genau – Das passt – wunderbar! Oder eine neue Location steht auf dem Plan, man kommt an und man fühlt sich sofort absolut wohl – traumhaft. Und wenn beides – diese Menschen, die einem gleich so nah waren und solch ein hübscher Ort, an dem einem gar nichts anderes übrig bleibt, als sich glitzernd glücklich und offen für jeden schönen Moment zu fühlen, dann ist so ein seltener Tag angebrochen, an dem einfach alles stimmt. Genau so verhielt es sich an diesem sonnigen Samstag. Gut Neumark mit seinem urtümlichen Ambiente, mit seinem Vierseitenhof, dem anliegenden Park  und weiten Wiesen hatte die Tore für unser Paar und deren Freie Trauung weit geöffnet. Die Sonnenstrahlen leuchteten durch die Gipfel der großen Bäume, die rauschend ganz leise so manche Geschichte erzählten. In diesem prächtigen Ambiente wartete unser aufgeregter Bräutigam und hier saßen die netten Gäste, bunt angezogen und gut gelaunt. Mit Spannung  warteten wir alle auf die Braut, die märchengleich mit ihrem Papa in den luftigen Trauraum förmlich einschwebte. Alles in diesen Momenten erschien so flirrend, spannend und so am richtigen Platz. Ein Großen Ganzes durfte sich vor unseren Augen entfalten und ich denke, alle Anwesenden spürten tatsächlich den Zauber dieser Augenblicke.
Ich durfte gemeinsam mit meinem Pianisten die Zeremonie in Rede und Musik gestalten und hatte selbst einen diebischen Spaß dabei. Wir atmeten die Zeit, fühlten uns gemeinsam wohl und waren von Euch, liebem Brautpaar, wahrhaft geflasht.
Möge Eure Reise auf dem Weg des Lebens ganz oft von diesem gleisenden Sommerlicht durchflutet sein! Mögt Ihr für das Glück genauso anziehend sein, wie das Blumensträußchen am Revert des Bräutigams für so manche Biene am Großen Tag!
Es ist schön, Euch zu kennen!

Eure
Conny Borgwardt

Alte Wassermühle – Neues Glück

..da ist es: Das Glück, das sich so nebenbei auch auf mir verteilt, wenn ich bei einer ganz besonderen Trauung dabei sein darf. Und genau das war der Fall während einer der ersten Trauungen, die das Jahr 2020 durch die Einschränkungen durch Corona so bot. Unser hübsches Paar war mutig und hatte den Termin nur minimal verschoben, in der Hoffnung, dass ausgelassenes Feiern mit all den Gästen, die lieb und teuer sind, bald wieder möglich sein werden. ..und so ist es gekommen – zum Glück!
So glitzerten Braut und Bräutigam also mit den warmen Sonnenstrahlen um die Wette, als sie mit den Gästen unter dem Gesang eines hell klingenden Männerchores das geschmackvolle Ambiente betraten. Die liebevoll restaurierte Location, die Deko im Raum…alles gab einen würdigen Rahmen und die gefühlvolle Rede der Standesbeamtin sowie meine für die beiden gesungenen Lieblingslieder  „machten den Bogen rund“.
Mein liebes Paar! Ich wünsche Euch alles Glück der Welt auf Eurem Weg zusammen. Vielen Dank, dass ich Euch am Großen Tag ein Stück des Weges begleiten durfte! Ich freue mich auf ein Wiedersehen und grüße ganz herzlich,
die
Conny Borgwardt

So ist das Leben…

..schon lange her, seit ich den letzten Text in meinem Blog geschrieben habe. Und das hat seinen Grund: Mein Körper fühlte sich wohl dazu berufen, wenn schon eine Zwangspause durch Corona angesagt ist, endlich auch mal seine Stimme zu erheben. So pfiff er lauthals sein grassestes Repertoire auf quietschenden Blockflöten und bescherte mir eine schmerzhafte Nervenentzündung an der Halswirbelsäule. „Schönes“ Gefühl! Unglaublich, wie sich in diesen Momenten meine eigenen Prioritäten änderten, während ich nicht wusste, wie ich stehen, gehen, sitzen, liegen sollte: Das neue Sofo, das bald angeschafft werden sollte – pupsegal…mir war es schnurz, auf welchem Sitzmöbel ich NICHT sitzen konnte. Corona? Naja, sehr gut, dass ich jetzt keinem meiner Paare absagen musste. Nahezu alle Zeremonien sind sowieso auf den Herbst oder ins neue Jahr verschoben worden. Schmierige Fensterscheiben, der Rasen ungemäht, schmutziges Geschirr auf dem Küchenschrank…? Egal, egal, egal…Nur irgendetwas, das irgendwie schnell hilft…So eine kleine Ärztephobie habe ich ja schon immer. Allerdings hat sich die gelegt. Mein lieber Orthopäde rettete mich aus der ersten Schmerzstarre und ebnete den Weg für weitere Schritte. Einige überaus nette Mediziner durfte ich nachher in der Klinik kennenlernen. Wie eine 90-jährige Oma fuhr ich mit einem Tropf gefüllt mit Hammer-Schmerzmitteln durch die Gegend und freute mich, dass der Schmerz langsam nachließ. Die Ärzte kümmerten sich wirklich vom Zeitpunkt der Notaufnahme an ganz rührend und schnell um mich. Nun noch eine letzte Woche Reha, die sich an den Stationsaufenthalt anschloss. Auch hier: Viele helfende Hände aus vielerlei „Gewerken“, wie Physio- und Sporttherapeuten, Ergotherapeuten und Ärzte, die sich ganz wunderbar um ihre Patienten sorgen und ihnen viele Tipps und Kniffe für das „neue“ Leben zu Hause mit dem jeweiligen Problem auf den Weg geben. Da wird man an Geräten zum Schwitzen gebracht, immer wieder sanft auf die richtige Haltung hingewiesen, im Reha-Bad zu absolut unterschätzten, erstaunlich schwierigen Übungen aufgerufen, und bei gelegentlich recht schmerzhaften aber sehr wirkungsvollen Krankenmassagen von jahrhundertealten Muskelverspannungen erlöst. Ich denke da vor allem an das „Kabinett Nr 6“.. – Das ist ein Insider – Kenner der „Bautzener Reha-Szene“ werden wissen, was ich meine (-;
Ergebnis: Völlige Schmerzfreiheit!!! Glück, Glück, Glück! Da hat mich das Aua gezwungen, mich in meinem Leben umzuschauen, was wichtig und was unwichtig ist. Erkannt habe ich, dass ich ganz vieles ganz richtig mache aber dass ich mit mir auch ab und an geduldig sein darf. Und: dass das Leben endlich und das Wohlbefinden nicht auf Ewigkeit buchbar ist. Ergo: Nutze den Tag – Carpe diem und lebe!

Herzlichst,
Ihre und Eure glückliche, wieder mitten im Leben stehende, wieder schlafen könnende, und schon wieder völlig in Hochzeits-Ideen schwelgende Conny Borgwardt