Erzgebirge im Glück

..was vermutet man wohl, wenn man am 1. September ins Gebirge reist, um einen Traugottesdienst musikalisch zu gestalten? Etwas rauheres Wetter wohl..aber Regen und Nebel??? Und dazu 9,5 Grad Celsius auf dem Thermometer? Brrrrrrr!
Mein Pianist Moritz Töpfer war schon ein bisschen traurig, dass er sein Jacket in Dresden gelassen hatte, denn zur standesamtlichen Trauung dort kurz vorher, war es noch einen ganzen Zacken wärmer. Als jedoch das hübsche Paar gemeinsam mit dem Pfarrer in die traumhafte kleine Kirche mit den bunt bemalten Holzdecken eintrat, legte sich deren schöner Anblick wie eine kuschelige Decke über den Raum und wärmte sozusagen von innen. Welch´ eine Freude! Der Bräutigam lächelte immer wieder seine schöne Braut von der Seite an, seine Liebste lächelte zurück und der kleine Sohn, der vom Altarraum von seinen großen Schwestern umsorgt wurde, brabbelte zu Beginn fröhlich, später etwas ärgerlich vor sich hin.
Der Pfarrer fand rührende und warme Worte, die das Herz wärmten und so war der Tag schließlich ein warmer obwohl das Wetter draussen an kühlen Herbst erinnerte. Obwohl der Regen stiebte, der Nebel sich wie eine dicke Suppe über die Wiesen legte, lächelte dieser Tag Sie – unser liebes Paar – vom Morgengrauen beginnend, an. Dieses Lächeln war nur nicht so offensichtlich: Jeder der Regentropfen fängt so viel des Lichtes ein, bricht und spiegelt jeden Lichtstrahl. Genau wird es wohl mit den ganzen guten Wünschen von uns allen an Sie sein: Diese werden in diesen Tropfen des Glückes eingefangen und wie das Licht vervielfacht. Haben Sie ein Glück!
Herzlichst,
Ihre Conny Borgwardt

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